All Eyes on….Eyes!

In Zeiten der Maskenpflicht gewinnt der schöne Augenaufschlag an Bedeutung: Es lohnt sich mehr denn je, der Augenpartie mehr Aufmerksamkeit zu schenken! Der ultimative Trick (besonders für Schminkfaule): Wimpern Extensions!

Eine Freundin aus Hong Kong hat mich vor bald zehn Jahren zum ersten Mal darüber aufgeklärt, was es mit ihren fast surreal langen und – besonders für asiatische Augen – ungewöhnlich geschwungenen Wimpern auf sich hat: Sie trug in Zürich als eine der allerersten so genannte Lash Extensions. Zuerst fand ich den Gedanken abschreckend, zumal eine Art Sekundenkleber eingesetzt wird, und das sehr nahe am Auge. Und ich konnte mir auch nicht vorstellen, wie bei Gelnägeln alle paar Wochen zum Auffüllen in den Salon gehen zu müssen. Ich sagte mir, für Asiatinnen macht das Sinn, da diese kürzere und gerade Wimpern haben. Das musste jetzt für mich nicht sein.

Vor etwa drei Jahren dann schwappte der asiatische Trend allmählich in die Schweiz über. Und da meine Wimpern altersbedingt immer spärlicher und kürzer wurden (und ich feststellen musste, dass all die gehypten teuren Wimpernseren zwar nützen, aber die Wimpern wild kreuz und quer wuchern lassen und zwar steckengerade!), wagte ich den Versuch: Vor den Ferien in Thailand liess ich mir die erste Wimpernverlängerung machen. Und bin seitdem hoffnungslos süchtig!

Es gibt ganz unterschiedliche Looks, von 4D Ultra-Super-Duper-Volume Lashes, die gewollt künstlich aussehen, bis zum alltagstauglichen «Mascara-Look»: Damit sieht man immer aus wie perfekt geschminkt. Auch morgens beim Aufwachen! Mein Mann nennt das den Bambi-Effekt. Seit ich die Extensions regelmässig auffüllen lasse, muss ich die Augen kaum noch schminken, höchstens etwas Eyeliner unten.  Da die Wimpern einen schönen, gleichmässigen Schwung nach oben haben, wirken sie als netter Zusatzeffekt wie ein Lifting: Da nur der obere Wimpernkranz behandelt wird, wirkt die Augenpartie wie angehoben. Jackpot!

Meine Wimpernkünstlerin Leng Cardoso führt mit ihrer Schwester einen hübschen kleinen Salon in Wiedikon (leng-beauty.ch). Sie hat mich vor der ersten Behandlung eingehend beraten und arbeitet unheimlich exakt, hygienisch und schnell. Die erste Applikation dauert etwa eineinhalb Stunden, danach reicht alle 4-6 Wochen eine Auffüllung. Diese dauert dann etwa 45 Minuten. Die Behandlung ist (Bonus!) super entspannend, ich schlafe jeweils dabei ein.

Am Anfang hatte ich Angst, die Wimpern nass zu machen; Bald merkte ich aber, dass sie unglaublich gut halten. Einzig das morgendliche Augenreiben muss man sich abgewöhnen. Und auf ölige Abschminkprodukte verzichten. Ansonsten sind die Extensions total pflegeleicht. Ich föhne sie jeweils kurz mit Kaltluft und kämme sie mit dem Bürstchen, das ich im Salon bekommen habe. Das ist alles. Im Normalfall fallen die Extensions mit den natürlichen Wimpern nach und nach aus, und während mindestens 3 Wochen sehen sie perfekt aus. Danach variiert das Resultat: Bei mir hat sich ein Rhythmus von 5 Wochen etabliert. Wenn sich – was wirklich selten vorkommt – eine Lücke bildet, helfe ich mit do-it-yourself Klebe-Wimpern nach (z.B. von Ardell). Diese kann man einzeln in die Lücke setzen, zum Überbrücken. Die halten im Idealfall einige Tage. Oder man benutzt halt Mascara, die muss man dann aber abends entfernen.

Ich habe zwischendurch auch einmal eine Pause gemacht, um zu sehen, wie es meinen eigenen Wimpern geht. Es ist wirklich erstaunlich, dass diese absolut nicht gelitten haben unter den Extensions. Es ist aber sicher wichtig, sich den Salon gut auszusuchen und nur absolute Profis ans Auge zu lassen!

Noch abschliessend ein weiterer Tipp zum Maskentragen: 24-Stunden Lippenstift! Ich verwende zwar nur Nude-Töne auf meinen Lippen, aber ich verzichte nie ganz auf Lippenstift. Damit nicht alles verschmiert, schwöre ich auf «kussechte» Produkte wie Lipfinity Nr. 190 von Max Factor: Den benutze ich seit 20 Jahren, und er ist immer noch mein Favorit! Etwas weniger lang haltend, aber dafür ohne Topcoat zu verwenden und auch absolut wischfest: Cream Lip Stain Nr. 72 von Sephora.

Damit sind wir beautymässig für eine längere Maskenphase gerüstet!

 

In Zürich geboren und aufgewachsen, habe ich zunächst Japanologie studiert, und als mir das Japanisch Lernen nicht schnell genug ging, wanderte ich Ende der 80er Jahre nach Tokio aus, wo ich schliesslich heiratete, 2 Kinder bekam und 10 Jahre lebte. 1997 kehrte ich mit den Kindern in die Schweiz zurück und lebe seit 2003 mit meinem jetzigen Mann und dem gemeinsamen Sohn wieder in der Stadt Zürich.
Aus Interesse für das Reisen absolvierte ich eine Zusatzausbildung in Tourismusmarketing, war Kommunikationschefin eines japanischen Kosmetikunternehmens und arbeitete in verschiedenen PR-Agenturen, wo ich hauptsächlich Beauty-, Lifestyle- und Modemandate betreute. Heute organisiere ich Ärztekongresse, habe mir aber die Begeisterung für Beautythemen, Japan, Reisen und das Schreiben bewahrt. Zudem esse, trinke, koche und mixe ich mit Leidenschaft, Exotisches ebenso wie Bodenständiges. Ich liebe die Popkultur, und das ist mir kein bisschen peinlich.

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