süss süss süss!

süss süss süss!

Liebe Ernährungs-Interessierte, der Reihe nach.

Ich melde mich zurück! Es ist etwas länger her seit meinem letzten Blogbeitrag, ich weiss, auch ich bin nur ein Mensch, auch ich habe Gefühle, auch ich bin ab und zu coronagereizt und ängstlich und mein Leben droht manchmal etwas aus den Fugen zu geraten. Ich darf mich ja als Systemrelevanten bezeichnen und diese sind seit fast zwei Jahren am rotieren wie blöd. Das ist nicht gesund. Aber trotzdem halten wir durch, lassen uns nicht gehen, erfinden uns neu und kommen so wieder etwas zur Ruhe. Dabei helfen können hier auch meine Themen: Gesund, ausgewogen, nachhaltig, klimakonform essen, sich ernähren und so. Denn jetzt geht’s wieder los in allen Medien, ob geprinted oder gescreent: Menü- und Sportpläne, dass die Augen flimmern und die Fette zittern.

Wie man etwas verträglicher an den Festtagen im Dezember isst, haben wir verpasst, darüber reden wir das nächste Mal. Aber Ostern steht vor der Tür. Es sind Zuckereili, Schoggihasen, Osterkuchen und -tauben, die uns für die Bikini-Taille einen Strich oder besser einen Balken durch die Rechnung machen könnten. Also aufgepasst, es braucht nur zwei, drei Tipps und schon geht Schlemmen ohne schlechtes Gewissen.

Ich hab’s schon oft erwähnt, darum auch hier nochmals: Sie setzen nicht AN Ostern an, die überflüssigen Pfunde, sondern nach Ostern und bis kurz davor. Also das ganze Jahr über. Festtage sind eben immer ein bisschen Cheat Days, also «Bschissi, läckmer, du kannst mich mal»-Tage ohne strenge Regeln. Aber trotzdem soll auch der Verzehr von Süssem gut geplant sein. Sehr wichtig: Süsses soll nicht alleine, blutt, ohne Vorhut gegessen werden. Mit einem gutem Menu vorgelegt, läuft die ganze Magen-, Darm- und Bauchspeichelsäfte-Maschinerie bereits auf Hochtouren, da kommts auf einen Schuss Zucker nach der Hauptspeise nicht mehr so drauf an.

Das Glas Orangensaft am Morgen sollte man immer erst einige Minuten nach dem feinen, krossen Schwarzbrot runterstürzen. Der im Saft enthaltene, reichliche Zucker flutscht so etwas verträglicher durch die Stoffwechselmühle unseres insulin-gestressten Organismus.

Qualitativ hochwertige Produkte zu verwenden, ist für mich immer ein Thema. Dass da die Finanzen eine Rolle spielen, ist auch klar. Ich denke allerdings, dass man sich auch günstig gesund und gut ernähren kann. Das viele Gemüse mit den kleinen (Schönheits-) Flecken, noch gutes Fleisch zum halben Preis für eine Suppe – da muss man in Zukunft einfach drüber stehen!

Und weiter geht’s mit all den anderen Carbos wie Mehlspeisen, Pasta und Co.: Auch hier gilt, nie nackig im Teller, sondern «verdünnt» mit To-ma-so(sse) die Pasta und dann nicht nur zum Färben der Spaghetti, sondern fifty-fifty. Oder Penne mit Gemüse-Ratatouille anreichern oder die süsse Mehlspeise mit frischen, faserrreichen Früchten verdünnen. So reduziert sich die Carbolast für unseren Organismus und schont die wichtigen Systeme. Aber die Carbo-Verdünnungsmethode muss natürlich immer gut schmecken und gut ausschauen!

Was gar nicht geht: Eine müde, lasche Aprikosenwähe mit einem Diätteig, einem schalen Guss aus Magerquark und Gedankeneiern auf einem Fussballfeld. Nein! Nimm lieber eine kleine Backform mit schönem Butterblätterteig, Bio-Rahm und Eier vom Bauer und feinste, frisch gemahlene Nüsse, welche die frischen, feinen Früchte einbetten. Schön hellbraun backen und dann in kleinen (da so reichhaltig) Portionen wie ein König mit Genuss verspeisen. Und bitte: Hier dann nicht noch Schlago oben drauf, hallo, ist ja schon drin, der Schuss im Guss.

So meine Lieben, auf ein andermal und ein gesundes, genussreiches 2022!

Der Nutrigraf

Bin etwas über 50, Pharmazeut mit Nachdiplom Ernährung ETH, aufgewachsen auf dem Land mit Appenzellerkäse und Kartoffelstock, mit Leidenschaft und Temperament zum Bewegen, im und am Wasser, seit über 20 Jahren hinter apoTHEKEN und im Labor, am Zaubern und Beraten… riechst du den Braten…

Cecile Dünner sagt:

Auch ich kann mich da nur Kathrin anschliessen, mit dem einen Unterschied, dass ich auch eine Schwäche für Süsses habe😋.
Da ich eine extrem langsame Esserin bin, genügt mir meistens die Hälfte.
Der Name Dünner macht mich nicht schlanker, der Balken ist schon altersbedingt vorhanden, aber eine gewisse Reserve muss man haben, sogenannte Altersvorsorge!😊
Guter

Cecile Dünner sagt:

mein Comment ist zu früh abgehauen!!
Guter informativer Artikel lieber Rolf👍
Bis zum nächsten Mal,
herzlichst
Cécile

Kathrin sagt:

Danke lieber Rolf! Das bestätigt zum Glück meinen Lifestyle: keine Light-Produkte, kein extremer Verzicht, sondern alles mit Genuss und in vernünftigem Mass… meine Schwäche sind zwar nicht die süssen, sondern die fettig-salzigen oder Vol %-haltigen Sachen 😉. Aber das gilt ja dort genauso.
Hoffentlich bald wieder mehr von Dir!
Liebe Grüsse
Kathrin

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