Like a Rolling Stone

Like a Rolling Stone

Exzentrisch wirft er den Kopf in den Nacken, streckt die Brust raus, zieht die Arme nach hinten und tänzelt, das Publikum im Rücken, über den langen Laufsteg Richtung Bühne. Dann dreht er sich zu den Zuschauern und rotzt trotzig ins Mikrofon: «You can’t always get what you want». Mick Jagger at its best. In ein paar Wochen wird er 79. Dass ich hier zur Eröffnung der Sixty-Tour der Rolling Stones in Madrid mit rund 70’000 anderen Fans grölend, tanzend, singend zum Stones-Fan geworden bin, war nicht unbedingt zu erwarten.

Allerdings entstand die Idee auch aus einem gewissen Trotz heraus.

Angefangen hat alles mit einem Udo Lindenberg Konzert, das vor zwei Jahren in Zürich stattfinden sollte und – wegen Corona – gecancelt wurde. Es wäre das erste Udo-Konzert meines Lebens gewesen, wer weiss, wie viele Konzerttouren er noch machen wird. In diesem Jahr ist er wieder auf Tour, nur leider nicht in der Schweiz. Aber meine Tochter geht in Stuttgart mit ihrem Freund und dessen Familie in ein Lindenberg-Konzert – mich fuchst das. Ich habe auch Lust auf ein grosses Konzert. Doch nichts was ich google, reizt mich.

Bis die Rolling Stones mit ihrer aktuellen Sixty-Tour plötzlich im weltweiten Netz aufploppen. Die Stones? Mitte Juni wären sie im Berner Stade de Suisse. Das würde passen. Aber noch viel früher, am 1. Juni, würden sie in Madrid auftreten. Ich mag Madrid und zufällig bin ich um diese Zeit in den Ferien in Spanien? Wie cool wäre es, in Madrid zum Tourstart dabei zu sein. Ich habe die Stones noch nie live erlebt. Und sie sind wie Lindenberg nicht mehr die Jüngsten. Charlie Watts ist letzten Sommer gestorben, wer weiss wie oft es noch eine Stones-Tour geben wird. Ich checke kurz mit meinem Gatten, er fällt aus allen Wolken, aber findet es eine gute Idee. Wir buchen die Karten, eine Unterkunft in Madrid und freuen uns wie Kinder auf diesen besonderen Abend. Schon Wochen vorher. Und wir geben auch ein bisschen bei unseren Freunden damit an. Und bei unseren Kindern. So nach dem Motto: Schaut her, wie cool wir sind.

36 Stunden vor dem Konzert machen wir uns quer durchs Land auf nach Madrid, checken in unserem Mini-Hotel ein. Sind jetzt schon erschöpft von Reise, Hitze und einer Stadt, die um diese Zeit und nach dieser langen Zeit des Nicht-Reisen-Könnens übervoll ist mit Schulklassen und Touristen. Ich bin angestrengt, schon 24 Stunden bevor es losgeht. Im Mercato San Miguel gönnen wir uns am frühen Abend Tapas, Bier und ein bisschen urbanes Feeling. Und erkennen, dass wir nicht die einzigen angereisten Stones-Fans sind. Sind wir überhaupt Fans? Schon einen Tag vor dem Event werden hier die alten Tour-T-Shirts zur Schau getragenen. Ich muss zugeben, ich fühle mich wie ein Stones-Anfänger. Unter den Fans gibt es welche, die anscheinend zu jedem Konzert das passende T-Shirt besitzen. Wir haben beide kein Stones-Shirt. Ich merke deutlich, so ein richtiger Fan bin ich wohl nicht.

Weil wir früh ins Bett gehen, werde ich nachts wach und mache mir plötzlich Sorgen, wie es sein wird, wenn 70’000 Fans gleichzeitig ins Estadio Metropolitano anreisen. Voll. Der Horror. Die U-Bahn überfüllt. Panik, Aggression, ich sehe alles vor meinem inneren Auge. Die Tickets kosteten ein paar hundert Euro, Rückzug ist keine Option. Zum Glück schlafe ich wieder ein und werde spät wach, eine gute Ausgangslage. Denn am Morgen sieht die Welt anders aus. Wir frühstücken in einem typischen Madrider Bistro mit Tostada, Tortilla, Café con Leche und schmieden Pläne für den Tag. Zur Türöffnung um 18.30 Uhr wollen wir im Stadion sein. Um nicht ins Gedränge zu kommen.

Als wir kurz nach 17 Uhr mit der Metro Richtung Stadion fahren, sind schon einige Stones-Fans unterwegs. Zu erkennen an ihren diversen T-Shirts. An ihrer Rock’n’Roll-Attitude, Tattoos und den Doc Martens an den Füssen trotz 29°C Hitze. Zu jeder Person, die erkennbar als Fan in der U-Bahn sitzt, würde mir eine spannende Geschichte einfallen. Ich fühle mich in meinen luftigen weissen Leinenhosen und dem Ringelshirt altbacken. Nicht Rock’n’Roll. Definitiv nicht.

Beim Stadion angekommen sind schon mehrere tausend Konzertbesucher dort. Die Hitze brennt auch um 18 Uhr noch heiss auf unsere Köpfe. Viele Stände mit Getränken, Chips und Süssigkeiten sind rund um die Eingänge herum aufgebaut. Wir suchen unseren Eingang auf der Rückseite des Stadions und reihen uns in die Schlange ein. Und warten. Und warten – nicht gerade meine Stärke. Ich bin ein ungeduldiger Mensch und diese Eigenschaft kann ich auch jetzt leider nicht abschütteln. Ich erinnere mich an die Worte einer Verwandten, die mir mitteilte, dass so ein Konzert für sie der Horror sei. Ein wenig verstehe ich jetzt, was sie meint. Vielleicht ist man nur ein wahrer Fan, wenn man sich so sehr in diese Rock’n’Roll-Welt hineindenkt, alles miterlebt, zuhause vielleicht immer noch wie in Teenagerzeiten die Poster an der Wand kleben hat. Und bereit ist, das Warten davor als Teil des Events zu betrachten…Während wir in der Schlange stehen, laufen Typen an uns vorbei, locker ein Bier in der Hand, das Tuch wie Keith Richards um die Stirn gebunden, tänzelnd wie Jagger, geschätzte 70 Jahre und älter. Es gibt viel zu gucken. Alle haben sich Mühe gegeben, fast alle tragen ihre unterschiedlichen Tour-T-Shirts, die Frauen haben die Lippen feuerrot geschminkt, tragen Netzstrümpfe. Richtig Rock’n’Roll, auch mit 60 oder 70… Nur ich stehe da in meinen Leinenhosen und den braven Sandalen… Ich will auch ein Tour-T-Shirt, beginnt es in meinem Hirn zu denken. Really?

Die Türöffnung ist für 18.30 Uhr angekündigt. Aber um diese Zeit passiert natürlich…nichts. Wir wagen es nicht, unseren Platz in der Schlange zu verlassen, um etwas zu trinken zu holen. Ich muss dringend aufs WC. Ich habe Durst. Ich will rein. Eine knappe Stunde später ist es dann so weit. Und alles geht sehr schnell. Schwupps sind wir im Eingang, schwupps in unserem Sitzbereich, schwupps an unserem Platz. Ein WC in der Nähe, etwas zu Trinken, gefühlt kurz vor dem Verdursten. Und dann will ich endlich das Tour-T-Shirt kaufen. Ich muss vielleicht erwähnen, dass mich das Merchandising eigentlich meist nervt, zu offensichtlich will man mit einem Namen noch Geld abschöpfen. Aber jetzt möchte ich m e i n T-Shirt.

Ich mache mich auf, um in die Merchandising-Zone zu gelangen. Aber schon an der Tür zum Treppenhaus werde ich von einem jungen Mann man, der eine Weste trägt, die mit einem «i» gekennzeichnet ist, aufgehalten. Wohin ich möchte? Zum Merchandising. No Way. Ich frage nach. Alle wollen doch ihr Zeugs verkaufen und jetzt darf ich nicht, obwohl ich möchte? Nein, ich darf meine Zone nicht mehr verlassen, bevor das Konzert vorbei ist. Es ist noch keine 20 Uhr. Ich versuche es noch an einer anderen Stelle. Dieselbe Antwort, nach dem Konzert könne ich ja kaufen. Ich gebe mich geschlagen, das Konzert geht ja um 20.30 Uhr los, heisst es. Dann ist es sicher um 22.30 Uhr vorbei und ich ergattere noch ein T-Shirt. Doch fortan schmachte ich denjenigen in den sich füllenden Rängen sehnsüchtig hinterher,  denen es gelungen ist, ein aktuelles Tour-Shirt zu kaufen…

Und dann geht es los. Denke ich. Ich Anfängerin. Zunächst performen einige spanische Künstler:innen. Flamenco. Rock’n’Roll. Herzschmerz. Alles dabei. Die Ränge sind immer noch nur halbgefüllt. Ich ahne, dass meine Geduld weiterhin auf eine harte Probe gestellt wird. Immerhin gibt es viel zu sehen. Direkt vor mir posen zwei junge Paare Anfang Zwanzig im Selfiemodus vor ihren Smartphones. Alles wird sofort auf Instagram geteilt. Ich werde gebeten ein paar Gruppenbilder von ihnen zu machen. Aber meine Fotos entsprechen wohl nicht ihren Erwartungen. Sie werden wieder gelöscht. Selfiestyle hat offenbar mehr Sexisness. Menschen mit übervollen Bierbechern und offenen Softdrinkflaschen balancieren an uns vorbei, um an ihre Plätze zu gelangen. Die Deckel werden hier nicht ausgehändigt zu den Getränken. Was auffällt: Es gibt sehr viele alte Zuschauer. Und nicht alle sind im Rock’n’Roll-Style gekleidet. Da sitzen auch Frauen mit ondulierten grauen Löckchen, Gesundheitslatschen und auf dem Schoss festgekrallter Handtasche auf ihren Sitzen. Männer mit Halbglatzen und Bäuchen nippen an ihrem Cerveza, versuchen ein schräges Keith Richards Grinsen. Ich versöhne mich ein bisschen mit meiner luftigen Leinenhose. Aber es gibt auch sehr viele Junge hier. Die Stones scheinen den Generationengap locker zu überbrücken. Einige Töchter mit ihren Vätern sehe ich. Eine geschätzt 13-Jährige zeigt ihrem Daddy, wie man die Zunge stonesmässig rausstreckt, eine coole Geste mit den Fingern macht und gleichzeitig den Auslöser drückt. Beim 5. Versuch ist sie zufrieden mit dem Foto. Direkt neben mir sitzt mittlerweile ein alter Herr, der mit Sohn und Frau gekommen ist. Er filmt wild alles, was zu sehen ist, auch schon bevor das Konzert begonnen hat und schickt ständig aufgeregt seine Filmchen an irgendwen weiter. Vielleicht einen alten Kumpel, der im Spital liegt und heute nicht dabei sein kann?

Genau dieser freundliche Herr wird dann fast in eine Schlägerei verwickelt. Denn die vier Instagramer vor mir springen schon bei den ersten Takten, die jetzt auf der Bühne nach einer langen Pause zu hören sind, auf. Applaudieren euphorisch. Verneigen sich vor der Bühne. Und verstellen denen, die sitzen, natürlich die Sicht. Der alte Mann bittet sie höflich, sich doch wieder zu setzen. Die Aufregung war ohnehin umsonst, eine weitere Vorband versucht das Publikum bei Laune zu halten. Der Wortführer der Instagram-Gruppe dreht sich grinsend um und sagt dem Alten, er solle doch auch einfach aufstehen. Wo das Problem denn sei. Aber 2-3 Stunden stehen, wenn du 60 plus bist, das geht gar nicht mehr so einfach. Für einen kurzen Moment entsteht eine spürbare Spannung. Ich formuliere innerlich schon einen vernichtenden Satz, den ich dem grossmäuligen Jungen an den Kopf werfen möchte. Zum Glück schafft der alte Mann es mit Charme und guten Worten. Die vier in der Reihe vor uns setzen sich wieder. Situation gerettet durch reine Freundlichkeit.

Und dann geht es los. Nach einem kurzen Film-Medley, mit dem die Stones ihren im August 2021 verstorbenen Bandkollegen Charlie Watts würdigen, eröffnen sie das Konzert mit «Nervous Breakdown». Und die Menge ist nicht zu halten, alles steht und singt mit und tanzt oder bewegt sich wenigstens so weit, wie es die engen Sitzreihen erlauben. Von Erschöpfung und Müdigkeit keine Spur mehr. 70’000 Menschen sind eins in ihrer Euphorie. Ein unglaublicher Moment. Ich bin fasziniert, vergesse Hüftschmerz und Genervtheit. Und gebe mich ganz den folgenden zwei Stunden hin. Mick Jagger hüpft über die Bühne, als sei er 18 oder maximal 28. Wie macht er das nur? Ich überlege mir, welche neuen Gelenkteile er wohl schon hat. Neue Knie? Neue Hüften? Neue Schultern…? Kann man sich mit Ersatzteilen noch so verrenken? Keith Richards steht brav hinter ihm und zupft ein bisschen an der Gitarre. Er sieht aus wie Queen Mumm mit seinem Schildkrötengesicht. Aber ein süsses Grinsen hat er. Gut, dass die grossen Monitore links und rechts der Bühne das zeigen. Ich bin hin und weg.

Mick Jagger muss dann nach dem dritten Song aber auch mal richtig ins Mikrofon seufzen. Da spürt man kurz, dass so ein Konzert auch für einen Profi kein Pappenstiel ist. Doch er hat sein Publikum im Griff. Er rennt über den Laufsteg der Bühne hin und zurück, verdreht seinen Körper wie ein alter Yogi, seine Stimme klar, metallisch, typisch Jagger. Das Publikum rast. Und ich rase mit. Das Publikum summt, und ich summe mit. Das Publikum singt, und ich improvisiere die Texte mit. Es macht Spass.

 

Die Band, nein man muss wirklich sagen Mick Jagger, treibt alles an. Sorry Keith. Sorry Ronnie. Jagger scheint von einer unendlichen Energie zu sein. Er ist der Motor der Stones. Sogar die Zwischenmoderationen versucht er auf Spanisch zu machen. Dann rennt er auch mal zu Ronnie Wood, zufällig ist die Kamera gerade auf ihm, und heizt ihm ordentlich ein. Zumindest interpretiere ich das so. «Hey Alter, gib alles, soviel Liebe wie hier auf dieser Bühne, bekommst Du nicht alle Tage», scheint er ihm zu sagen. Der Tag des Konzerts ist Ronnie Woods 75. Geburtstag. Während ich noch überlege, wie cool es für einen Rolling Stone wäre, ein «Happy Birthday» anzustimmen, intoniert es Mick bereits. Und das ganze Stadion mit ihm. Happy Birthday to you!

Und dann endlich einer meiner absoluten Lieblingssong «Paint It Black». Der Song, der mit den Sitar-Tönen beginnt und über dessen Interpretation sich die Musikwissenschaftler uneins sind bis heute. Geht es um den Tod, eine Beerdigung? Den Vietnamkrieg? Oder um eine melancholische Person, die sogar die Sonne schwarz anmalen möchte? Trotz seiner traurigen Melodie wird der Song 1966, als er entsteht und die Welt gerade dabei ist flowerpowerbunt zu sein, ein Nummer-1-Hit. Auch hier an diesem Abend ist das Publikum inmitten all des Rock’n Rolls hingerissen von der Melodie, den Versen. Vielleicht wollen sich alle jetzt auch einfach mal kurz hinsetzen, um unauffällig auszuruhen von den vielen Hüftschwüngen. Weit gefehlt, beim Refrain stehen alle wieder und tanzen. Auch der nette Herr neben mir steht übrigens den ganzen Abend. Nur seine Frau bleibt stoisch sitzen, packt zwischendurch die mitgebrachten Sandwiches aus der Alufolie und verköstigt Mann und Sohn. Keine Ahnung, wie sie die riesigen Brote in das Stadion geschmuggelt hat.

Und dann ist der Abend plötzlich zu Ende. Die ewigen Rock’n’Roller sind von der Bühne verschwunden. Das Publikum skandiert, will eine Zugabe. Mein Gatte und ich gehen zum Ausgang, bevor alle gleichzeitig hinausströmen. Vielleicht ergattere ich ja doch noch ein Tour-Shirt? Ein Blick auf die Uhr, es ist 00.30 Uhr. Eher unwahrscheinlich, dass das Merchandising noch offen hat. Aber da liege ich falsch. Direkt vor der Halle ist ein T-Shirt-Stand. Es gibt geschätzt zwölf verschiedene Motive zur Auswahl. Und mein Lieblingsmotiv ist sogar noch zu haben. In meiner Grösse. Ich bin glücklich. Perfekter kann ein Abend nicht zu Ende gehen. Und als ich in der langen Reihe mit den anderen Fans auf ein Taxi warte, hinter mir ein ca. 7-jähriger Junge mit seinen Eltern, auch das ist Rock’n Roll, sind wir alle im Stones-Kosmos vereint. Und ich habe sogar für einmal meine Ungeduld hinter mir gelassen und warte geduldig auf mein Taxi.

Je älter ich werde, desto mehr Kraft entwickle ich. Wenn ich morgens aus dem Bett krieche, fühle ich mich jedoch oft wie 120. Nachdem ich meinen Körper mit Yoga gedehnt und aufgeweckt habe, ändert sich das. - Auch das gibt Power, zu wissen, wie man sich selbst helfen kann.

Mehr als die Hälfte meines Lebens, wohne ich  in der Schweiz. Habe hier als Single-Mom meine Kinder aufgezogen und dabei trotzdem in einem Beruf arbeiten wollen, der mich herausfordert, mir Spass macht. Seit fast 20 Jahren arbeite ich als Kultur-Redaktorin beim SRF Schweizer Radio und Fernsehen.

Aufgewachsen bin ich im Ruhrpott, wo man kein Blatt vor den Mund nimmt und selbst den düsteren Situationen mit Humor begegnet. Mit der ersten Liebe ging es nach Berlin. Studium, erste Arbeitserfahrungen und eine geplatzte Verlobung landete ich in Zürich. In die Stadt hatte ich mich ein paar Jahre zuvor verliebt. In den See, die Nähe zur Natur und das – manchmal – fast mediterrane Lebensgefühl. Doch es treibt mich auch nach wie vor hinaus in die Welt. Freunde, Familie, Kinder besuchen. Neues erkunden, Lieblingsorte in der Welt  besuchen: das gibt mir ein gutes Lebensgefühl.

Älterwerden empfinde ich als grosse Freiheit und als Herausforderung. Meine Lust aufs Leben, aber auch das Bedürfnis zu regenerieren passen manchmal nicht zueinander. Kunst und Kultur nähren mich genauso, wie spannende und auch schwierige Diskussionen und Gespräche mit Freunden. Ein feministischer Blick auf das Leben wird mir immer wichtiger. Menschen möchte ich nur noch auf Augenhöhe begegnen. Sehr gerne bei einem guten Essen bei mir Zuhause.

 

gil sagt:

Sehr beeindruckend, wie du diese brachiale, bizarre und emotionsgeladene Situation in Worte packst, weich wie in Watte, ruhig, rund! Bravo!
Ich bin jetzt 61, in ein paar Tagen, und bin sehr glücklich darüber, alle „grossen“ Stars und Bands live erlebt zu haben. Viele grossartige Künstler haben uns in den vergangenen Jahren für immer verlassen, und ich stelle fest, dass unsere schnelllebige Zeit keine Nachfolge zulässt. Mick Jagger meinte mal, so um die 40 rum in einem Interview, dass, wenn er mit 50 noch „can get no satisfaction“ singt, man ihn doch bitte umnieten möge..!
Sorry Mick, du musst weiter singen, tanzen, hüpfen – dem Alter ein Schnippchen schlagen, Generationen übergreifend.

Uta Kenter sagt:

Wow Gil, so ein schöner Kommentar. Hoffen wir, dass die Stones nochmal eine Runde Konzerttour drehen und dann wieder mal in die Schweiz kommen.

Andy Hostettler sagt:

Love it. Dank Ute🤭

Uta Kenter sagt:

Merck, lieber Andy – Uta

Michaela, Udo Fan😉😉 sagt:

Kompliment. Mitreißend geschrieben. Das Kopfkino durch die bildhafte Sprache startete sofort. Hatte das Gefühl, selbst dabei gewesen zu sein.

Uta Kenter sagt:

Danke, liebe Michaela – ich bin auch immer noch Udo-Fan. Das eine schließt das andere ja nicht aus😉

Leave a comment :